Seite 49 - I-Kommunikation (C) Max Deißenberger

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Damit die Wissenskommunikation und das Wissensmanagement einwandfrei funktio-
nieren können, muss das Unternehmen auch dafür Sorge tragen, dass ein verantwort-
licher Content Manager die Daten auf dem neuesten Stand hält.
Zur Flexibilisierung der Mitarbeiter kann diese Aufgabe in regelmäßigen Abständen
mittels
„Jobrotation“
im Unternehmen gewechselt und wahrgenommen werden. Dies
verhindert den
„Information-Overload“
und festigt die Identifikation der Mitarbeiter
mit dem Kommunikationsmanagement.
3. Schritt: Die Integration des Kommunikationssystems ins Unternehmen
Das Endziel ist schließlich, ein sich selbst tragendes Organisationssystem aufzubauen,
welches gestützt durch eine Kommunikationstechnologie, zum Wissens- und Informations-
austausch geeignet ist. Mit der Hilfe eines Intranets beispielsweise können dann täglich
Informationen nach dem
Push-
und
Pull-Prinzip
ausgetauscht werden. Wichtig ist aber,
den Worten Taten folgen zu lassen und die Informationstechnologien schnellstmöglich im
Unternehmen einzuführen. Erst eine Kombination aus Unternehmenskultur und einer
gewissen Eingewöhnungs- und Lernphase, ermöglicht das Gelingen eines erfolgreichen
internen Kommunikationssystems.
Zum Schluss dieser Konzeption sollte noch erwähnt werden, dass Mitarbeiter im Allge-
meinen auf Veränderungen skeptisch reagieren und es somit nur natürlich ist, dass die
Prozesse zur Neuorganisation im Unternehmen nicht über Nacht geschehen.
Ein realistischer Zeitraum sind daher vier bis fünf Jahre von der Einführungsphase hin zu
einer perfekt funktionierenden und erneuerten Unternehmenskultur.
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7.4. Die Verwendung einer technischen Kommunikationsplattform
Ist das Unternehmensleitbild erstellt und hat die Einführungsphase für die neue interne
Kommunikationsstrategie begonnen, kann die Einrichtung einer Informationstechnologie zur
Realisierung der Konzeption erfolgen. Die Anforderungen an ein Kommunikationssystem
verlangen eine
Community-Plattform
, mittels der der Austausch von Informationen als auch
die Wissenskommunikation untereinander gewährleistet wird. Eine Möglichkeit hierzu ist
das Einrichten eines firmeninternen Intranets, welches jedoch eine Vernetzung der Computer
erfordert. Ist diese technische Hürde genommen, muss lediglich ein entsprechendes Intranet-
Programm installiert werden.
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7. Der Praktische Teil - eine reale Aufgabe
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Vgl. Knoblauch, Jörg/Frey, Jürgen/Kummer, Rolf/Stängle, Lars, Unternehmensfitness - Der Weg an die Spitze, 2003, Seite 119