Seite 11 - I-Kommunikation (C) Max Deißenberger

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Entscheidend ist also eine auf Vertrauen basierende offene Kommunikation, damit
beim täglichen Wissensaustausch ein Entstehen von psychologischen Hürden vermieden
werden kann.
2.4.3. Missverständnisse bei der Kommunikation
In der unternehmerischen Praxis gibt es in Bezug auf die Wissenskommunikation oft
falsche und missverstandene Ansichten. Diese sollen hier vorab aufgezeigt werden, damit
das Wissensmanagement in einem Unternehmen richtig angewendet werden kann.
Bei der Kommunikation steht häufig der „Sendende“ im Vordergrund und die
Empfängerperspektive wird eher vernachlässigt
1
, obwohl es sich doch bei der
Kommunikation um eine Wechselbeziehung von Sender und Empfänger handelt.
Die Informationstechnologie wird als die zentrale Voraussetzung für die Wissens-
kommunikation gesehen, obwohl IT-Systeme lediglich eine Verteilung von
Daten und keine Wissenskommunikation ermöglichen.
2
Trotz des Bewusstseins, dass es unterschiedliches Wissen gibt, niedergeschriebenes
(
explizites
) und mitarbeitergebundenes (
implizites
) Wissen, fehlt die Kenntnis, wie
solches Wissen durch Methoden kommuniziert werden kann.
2
Es ist oft ungeklärt, wie Einfluss- und Kontextfaktoren von Wissenskommunikation,
wie zum Beispiel Motivation, Anreizsysteme und Führung, gestaltet werden können.
2
Obwohl der Wert der Kommunikation erkannt wurde, fehlt oft Unklarheit, wie und
ob der Erfolg von Kommunikation messbar ist.
2
Trotz dieser vorhandenen Missverständnisse von Kommunikation ist den Unternehmen
heutzutage durchaus bewusst, dass eine gute interne Kommunikation für den Erfolg eines
Unternehmens förderlich ist.
In erster Linie dient die Kommunikation jedoch zur Übermittlung von Informationen.
Diese bilden die Basis der Wissenskommunikation und werden daher im nächsten Kapitel
ausführlich behandelt.
1
Vgl. Eppler, Martin J./Reinhardt, Rüdiger, Wissenskommunikation in Organisationen, 2004, Seite 4
2
Vgl. Eppler, Martin J./Reinhardt, Rüdiger, Wissenskommunikation in Organisationen, 2004, Seite 5
Seite 8
2. Kommunikation - wissenswerte Hintergründe