Seite 26 - I-Kommunikation (C) Max Deißenberger

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Wie aus der
Abbildung 5-3 Seite 22
ersichtlich, werden für die Gestaltung der Wissens-
kommunikation die beiden Komponenten „Wissen“ und „Wissensträger“ interaktiv in den
Kommunikationsprozess eingebunden. Sowohl die Kommunikationsmethoden (grün) und
die Motivation der Kommunikationspartner sind demzufolge von Bedeutung, um die
inneren (rot) und äußeren (blau) Barrieren der Kommunikation zu durchbrechen.
1
Auf die Motivationsfaktoren und Methoden der Motivation zur Wissenskommunikation
wird im
Kapitel 5.3.2.
noch ausführlicher eingegangen.
Wie bereits erwähnt, ist das Verhalten der Mitarbeiter bei der Interaktion miteinander gleich-
falls entscheidend. Dabei werden das Verhalten und der Umgang der Menschen miteinander
imAllgemeinen durch deren Sozialisation in der Gesellschaft beeinflusst. Die Sozialisation
beschreibt den Vorgang des sozialen Lernens von Kindesbeinen an.
2
Dabei erlernt
der Mensch, welches Verhalten erwünscht ist und richtet sein Leben an bestimmten
Verhaltensmaximen aus.
2
Da bei der Vermittlung von impliziten Inhalten, durch beobachten und lernen
(
Learning-by-doing
), ein bestimmtes gemeinschaftliches Verhalten notwendig ist, ist die
Sozialisation ausschlaggebend für die Kommunikation von impliziten Wissensinhalten.
3
5.3.1. Die Motive für den Wissensaustausch
„Wer alleine arbeitet addiert, wer zusammen arbeitet multipliziert.“
(arabische Lebensweisheit)
4
Diese alte arabische Lebensweisheit verdeutlicht recht gut das Motiv der Kommunikation
und Kooperation im Unternehmen. Denn ein Unternehmen, welches die Kooperation
ermöglicht, fördert und verbessert die produktive Zusammenarbeit und vervielfacht damit
seinen Erfolg.
1
Vgl. Mertins, Kai/Finke, Ina, Wissenskommunikation in Organisationen, 2004, Seite 46
2
Vgl. Herzog, Dagmar/Reinke, Helmut, Informationen für alle, 2002, Seite 164
3
Vgl. Büren, Adrian/Riempp, Gerold/Gebert, Henning, Business Engineering, 2003, Seite 375
4
Herzog, Dagmar/Reinke, Helmut, Informationen für alle, 2002, Seite 151
Seite 23
5. Die Kommunikation zum Wissenstransfer