Seite 28 - I-Kommunikation (C) Max Deißenberger

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5.3.2. Die Motivationsfaktoren der Wissenskommunikation
Eine erfolgreiche Kooperation sowie die Kommunikation von Wissen funktioniert nur dann
erfolgreich, wenn die Kommunikationspartner und Wissensträger ausreichend motiviert
sind, ihr implizites Fachwissen zu teilen.
Nach dem
„Was “
kommuniziert wird (Wissensmanagement), muss also auch das
„Wie“
kommuniziert wird, genauer betrachtet werden.
1
Dabei lassen sich innere Barrieren (siehe auch
Abbildung 5-3 „Gestaltung der Wissens-
kommunikation“
) feststellen, welche die Motivation der Mitarbeiter beeinflussen können.
2
Diesen Barrieren wiederum lassen sich
fünf Motivationsfaktoren
zuordnen:
Kennen:
Dem Mitarbeiter sind die Inhalte seines impliziten Wissens nicht bekannt,
er kann dieses daher auch nicht weitergeben bzw. explizieren.
2
Können:
Der Mitarbeiter zweifelt an seiner Fähigkeit, sein implizites Wissen zu
kommunizieren.
2
Sollen:
Der Mitarbeiter muss zum Preisgeben von erfolgskritischen Informationen
aufgefordert werden. Ohne Veranlassung erfolgt die Kommunikation von Wissen nur
planlos.
2
Wollen:
Das Weitergeben von implizitem Wissen hängt auch von der subjektiven und
individuellen Entscheidung des Wissensträgers ab. Vor allem spielen dabei persönliche
Ängste eine entscheidende Rolle.
2
Situative Ermöglichung:
Hemmende oder begünstigende äußere Umstände bilden
den Rahmen der Motivation zur Wissenskommunikation.
3
Zur besseren Veranschaulichung dient die auf Seite 26 illustrierte
Abbildung 5-4
, die die zu
unterscheidenden Motivationsfaktoren in die Kategorien
Situation
und
Person
unterteilt.
1
Vgl. Mertins, Kai/Finke, Ina, Wissenskommunikation in Organisationen, 2004, Seite 40
2
Vgl. Mertins, Kai/Finke, Ina, Wissenskommunikation in Organisationen, 2004, Seite 41
3
Vgl. Heiss, Silke F., Wissenskommunikation in Organisationen, 2004, Seite 170
Seite 25
5. Die Kommunikation zum Wissenstransfer