Seite 52 - I-Kommunikation (C) Max Deißenberger

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8. Das Fazit - Eindrücke und Rekapitulation des Autors
Der Grund über dieses Bachelor-Thema zu schreiben, waren persönlich gemachte
Erfahrungen während Praktika und Freizeitjobs. Sehr schnell wurde klar, dass die Mehr-
zahl der vor allem mittelständischen Unternehmen, sich keine besonderen Gedanken
über eine funktionierende Zusammenarbeit durch Kommunikation im Unternehmen
machen. Der Mitarbeiter wird primär als eine notwendige Arbeitskraft wahrgenommen,
die bis zum Verlassen des Unternehmens möglichst nutzbringend eingesetzt werden muss.
Eigeninitiative ist zwar erwünscht, wird aber nur selten gefördert oder gezielt unterstützt
und die Weitergabe von Informationen wird wegen der Befürchtung unterlassen, der
Mitarbeiter könnte diese missbrauchen. Dass damit keine gute Kooperation ermöglicht
wird und der „Chef “ die meisten Dinge allein regeln muss, ist die Folge.
Zuerst wurde vom Autor vermutet, dass dies durch den Mangel an entsprechenden
Methoden und Techniken oder Fachbüchern der Grund sein könnte, das ist jedoch keines-
wegs der Fall. Es geht sogar soweit, dass Firmen Mitarbeiter zwar auf die Wichtigkeit
der Kommunikation hinweisen aber der Inhalt eher als theoretischer Background für
die „Mitarbeiterkaste“ gesehen wird. Bei Mc Donald´s gibt es hierzu beispielsweise
Lernvideos, die den K3-Ansatz zum Inhalt haben, doch wie sich nach dreimonatiger
empirischer Selbsterfahrung zeigte, fehlt das tatsächliche Verständnis für die Begriffe
Kommunikation, Koordination und Kooperation imAlltag.
Genauer betrachtet ist die Ignoranz vor allem darin begründet, dass die Anwendung
solcher Praktiken die strikten und alteingesessenen Hierarchiegefüge sprengen könnten.
Der Mitarbeiter wird also mehr als Gefahr, denn als Potentialträger wahrgenommen,
obwohl ein mitdenkender Arbeitnehmer doch als Gewinn betrachtet werden müsste.
Zweifelsohne sind die hier vorgestellten Themen zur Kommunikation im Unternehmen
Teil einer durchaus vomAutor beabsichtigten idealisierten Betrachtung der Unternehmens-
gestaltung und in mancher Weise nicht immer eins zu eins auf jedes Unternehmen
übertragbar.
Dennoch soll diese Bachelorarbeit keineswegs als ein Sammelwerk von Methoden zur
Verbesserung des „Mitarbeiterwohlbefindens“ missverstanden werden. Tatsächlich wird
der Mitarbeiter zunehmend stärker gefordert sein, mehr Verantwortung zu übernehmen und
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8. Das Fazit - Eindrücke und Rekapitulation des Autors